Preis < 3,-€, Montepulciano, Bewertung: 4
Geruch / Blume
Anfänglich sehr grüne, dann rasch süßlicher werdende erste Nase, bis auch das weniger wird, und kantige Tannine die Oberhand gewinnen... was dann auch wieder nachlässt. Und durch das Schwenken nicht wieder verstärkt wird: Die zweite Nase ist praktisch gleich dem Schluss der ersten.
Geschmack / Mundgefühl
"Geschmacksneutral" vor dem Einziehen der Luft, um es vorsichtig zu formulieren; danach... nunja. Besser. Die Süße ist ähnlich der ersten Nase, hat jetzt etwas vom Holunder des Vorgängers im Gepäck, ebenso etwas von jenem Grünen. Tannine stellen sich ebenfalls erneut ein, auch hier ganz ähnlich der Blume. Das Volumen ist ok, könnte besser sein, auf Körper muss man direkt ganz verzichten. Das Mundgefühl hat was von "Kribbeln" auf der Zunge, ist sonst vor allems eines: wässrig.
Eine schmale Säure ist leicht mineralisch, Pelz oder Belag bleiben aus.
Abgang / Nachgeschmack
Ebenso ein Abgang. Im Nachgeschmack jetzt praktisch nur noch wässrig, Reste der Frucht, kaum noch Süße oder Grün. Zum Schluss verbleibt ein Geschmack, der an zu lange gelutschte Gummibären erinnert... nicht so übel, wie es sich liest.
Fazit
Der Enthusiasmus war schon verflogen, bevor der Wein Luft bekommen hat beim Probieren - irgendwie alles sehr flach und fahl - und nicht so gut wieder Vorgänger. Kann man aber mal mitnehmen, zumal aus Ökologischem Anbau.
Mit 3,99€ deutlich teurer als der 2022er Vorgänger - es ist aber möglich, dass er seinerzeit im Angebot war.
Zur Zeit noch das ältere, gleichartige Bild