Preis < 5,-€, Nero di Troia, Bewertung: 3
Geruch / Blume
Vorwiegend fruchtig mit einem kräftigen Schuss "Pflaume in Madeira", feuchter Waldboden mit ähnlich gelagerten Gerbstoffen passt ganz gut dazu. Etwas herber und trockener nach dem Schwenken, weniger fruchtig, doch in Summe runder.
Geschmack / Mundgefühl
Und genau in diesem Stil geht es auch weiter, im Geschmack jetzt erneut herber, kaum noch Frucht, die Tannine verleihen dem Mundgefühl eine interessante, hölzern-trockene Note. Schönes Volumen, das die runde Sache fast gleichmäßig verteilt. Reste der Frucht (es ist praktisch überhaupt nicht süßlich) erinnern nur entfernt an die Pflaume aus der Blume, wenn, ist sie noch reichlich grün und unreif. Mit der Zeit fängt der Gaumen ein wenig Feuer.
Die sehr feine Säure ist hübsch mineralisch, ein feinnadliger Belag addiert sich nicht zum Pelz.
Abgang / Nachgeschmack
Praktisch kein Abgang; auch der Nachgeschmack schwächelt, bleibt in dem Wenigen, was merkbar ist, aber der trocken-herben Linie treu. Und ist ruck-zuck verschwunden.
Fazit
Wenig Text heißt nicht = schlechter Wein. Jedenfalls diesmal nicht, der Caldora Montepulciano hat auf jeden Fall eines: Charakter. Allerdings in seiner Gleichmäßigkeit zweifelsohne auch etwas, tja, doch Monotones, fast Langweiliges, denn es mangelt gefühlt an Nuancen. Was ihn knapp an "5" vorbeischrappen lässt.
Freunde solch herb-trockener Gewächse sollten sich allerdings zweifelsohne ein paar Flaschen auf die Seite legen. Für mich ist mit 4,99€ der Anschaffungswiderstand hier dann doch zu hoch.
Diesen - ebenfalls hier bereits vorgestellten - halbtrockenen Rotwein bekommt man auch bei Amazon. Achten Sie darauf, NICHT die Negroamaro-Cuveé zu kaufen wie auf dem Amazon-Bild, sondern die Cuveé mit Nero d'Avola!
Preis < 5,-€, Cuvée aus Cabernet Sauvignon & Merlot, Bewertung: 3, Biowein